Ein Durchänger im Bett vor oder nach dem Sex ist noch lange kein Weltuntergang, wenn es öfter vorkommt schon. Aber was, wenn daraus ein Dauerzustand wird? Damit umzugehen ist schwer, damit zu leben, eine echte Herausforderung. Trotz alledem aber, hast du deine Lust, deine Bedürfnisse, willst lieben und genießen.
Auf dem Markt gibt es viele Tipps, Methoden und ultimative Lösungen, doch dein Problem ist dadurch leider nicht verschwunden. Jeder Mann ist stolz auf seine Erektion und happy, wenn er seine Partnerin damit glücklich machen kann.
Doch was passiert, wenn das, was vorher normal war, plötzlich nicht mehr normal ist?
Du fühlst dich vielleicht nicht mehr vollwertig als Mann und im Bett ist die Leidenschaft auch deutlich gesunken?
Demotivation und Frust werden immer größer und du suchst nach Antworten, um dich endlich wieder als RICHTIGER Mann zu fühlen und deine Männlichkeit zu stärken?
„Er bleibt nicht hart-was tun?“
So schlimm Erektionsprobleme sind, dennoch sind sie, sofern du nicht schon in einem fortgeschrittenen Alter bist, auch ein Hinweis darauf, das bei dir etwas nicht in Ordnung ist. Nutze deine Problematik als Hilferuf deines Körpers, denn vielleicht ist es einfach „NUR“ zu viel Stress, zu viel Druck und Dinge die du mit einer bewussten Lebenseinstellung ändern kannst.
Diesen Fragen wollen wir heute auf den Grund gehen.
Legen wir los:
Du bist gerade bei der schönsten Sache der Welt, du willst deine Frau befriedigen und deine Frau will dich befriedigen und plötzlich passiert es, du kannst deine Erektion nicht halten.
Horrorszenario #1 für jeden Mann.
Jeder der so eine Situation schon erlebt hat, weiß, wie unangenehm es sein kann, Verlegen wird nach Ausreden und Erklärungen gesucht, und das Gefühl von Scham und Versagen überkommt dich.
Dabei warst du es doch immer ganz anders gewohnt. Der perfekte Liebhaber, der für seine Ausdauer und seine Erektion bewundert wurde und der mit seinem besten Stück im Einklang war.
Es gibt genug Männer, die im Alter ihre Erektion halten können und mit diesem Problem nicht zu kämpfen haben, aber was machen diese Männer anders?
Zuallererst möchte ich dir sagen, dass du mit diesem Problem nicht alleine bist und das es mehr Männer gibt, mit dieser Thematik, als sie es zugeben wollen.
Aber das ist nichts, wofür man sich schämen muss, denn die Lösung liegt meist näher als man denkt. Also kein Grund zu verzweifeln.
URSACHEN
Wenn du nicht so kannst, wie du willst, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Gelegentliche Erektionsstörungen sind normal, treten sie jedoch regelmäßig auf, sollte man sich auf jeden Fall untersuchen lassen.
- ALLGEMEINE LUXUSPROBLEM, WIE:
- Drogen- und Alkoholkonsum
- Rauchen
- Fast Food und unausgewogene Ernährung
- Medikamente
2.ORGANISCHE URSACHEN: - Psychischer Stress wie
- Beziehungsproblemen
- Depressionen
- Leistungs- und Erwartungsdruck.
3.KÖRPERLICHE URSACHEN, WIE: - -Diabetes,
- -Bluthochdruck,
- -Operationen (z.B. am Enddarm, Prostata)
- -Unterfunktion der Schilddrüse
- -Folgen von Covid
- -Testosteronmangel.
- -Bandscheibenvorfall
Bandscheibenvorfall, das ist wahrscheinlich ein Grund den man nicht so oft hört.
Durch Schäden im Bereich der Wirbelsäule können Nerven abgedrückt werden, so dass die Erregungsreize nicht mehr an ihr Ziel gelangen.
Aber auch eine Störung des Nervenzentrums im Rückenmark könnte eine Ursache.
Sofern du unter Bandscheibenvorfall leidest, lass das abklären von einem Urologe oder Neurologe.
Auch interessant zu wissen: Eine schlechte Durchblutung kann zu Impotenz und Schnarchen führen.
Beides hängt offenbar zusammen. Wer schnarcht, leidet auch oft an Erektionsstörungen. Denn beide Vorgänge werden vom selben Durchblutungsmechanismus gesteuert, laut der Wissenschaftler für Schlafforschung und Schlafmedizin in Kassel
Wenn das Blut nicht richtig strömt, könnten die Atemwege nicht freigehalten werden. Der Mensch beginnt zu schnarchen – und die Erektion bleibt aus.
Atemaussetzer in der Nacht und lautes Schnarchen, auch als Schlafapnoe bekannt, führt bei bis zu 69 % der Männer zu Erektionsstörungen laut einer Studie der Uni Regensburg.
Das Risiko, Erektionsstörungen zu bekommen, steigt mit zunehmendem Alter und Erkrankungen, wie Herzproblemen oder Bluthochdruck. Doch der nächtliche Sauerstoffmangel aufgrund einer Schlafapnoe stellt einen zusätzlichen Risikofaktor dar.
Was hilft? Abnehmen und Verzicht auf Alkohol und Schlafmittel. Außerdem raten Experten zur Atemwegsüberdruckbehandlung, bei der man nachts eine Maske trägt, die mit Überdruck gegen die Atemaussetzer arbeitet.
SELBSTHILFE:
Das kannst du tun bei Erektionsproblemen:
1- BEI STRESS, ANGST UND ÄRGER
schaltet der Körper reflexartig auf Alarmbereitschaft.
Adrenalin fließt und macht uns kampf- oder fluchtbereit. Dazu müssen die Muskeln optimal mit Sauerstoff versorgt werden – für eine Erektion bleibt kein Blut übrig.
Cool bleiben!
-Bewusst und langsam atmen
-Stress reduzieren
-mehr Achtsamkeit mit sich
-bessere Kommunikation mit der Partnerin
2- ÜBERLEGE MAL, IN WELCHER STELLUNG DU DIE LETZTEN MALE MIT DEINER PARTNERIN SPASS HATTEST?
Kann es vielleicht sein, dass es immer nur die gleichen 1, 2 oder 3 Positionen waren, die ihr benutzt, wie seit ein paar Jahren?
Wenn du jeden Tag dasselbe essen müsstest, hättest du auch bald keinen Appetit mehr?
Stellungswechsel: In bestimmten Sexstellungen ist volle Lust auch ohne eine volle Erektion möglich, z.B. Missionarsstellung, oder von der Seite.
Wichtig, wenn die Frau eine sehr kräftige Vaginalmuskular hat, muss sie diese auch mehr entspannen und den Mann nicht aus sich rausdrücken.
3 DURCH GEWOHNTE DINGE, WIRD UNSER GEHIRN GELANGWEILT
und Männer sind meist schneller von etwas gelangweilt als Frauen.
Also biete deinem Hirn mal wieder ein bisschen Abwechslung und locke es aus der Reserve, komm aus der Komfortzone:
Gehe im Bett, oder wo immer du magst, auf Entdeckungstour und sei offen für Neues.
Nimm deine Partnerin im Stehen, denn dadurch, dass du auf Gleichgewicht achten musst und darauf das du deine Partnerin halten musst, damit sie nicht fällt, ist das eine enorme Herausforderung.
Auch wenn du neue Stellungen ausprobierst, die du noch nie probiert hast, bei denen du komplett neu gefordert wirst.
Oder aber du lässt dir die Augen verbinden und lässt deine Partnerin dich verwöhnen und wirst dazu angehalten, dich auf Riechen und Schmecken zu konzentrieren.
4-WAHRSCHEINLICH BIST DU VON ANFANG AN DEINER ERREGUNG IM BECKENBEREICH ANGESPANNT.
Das ist allerdings komplett kontraproduktiv, denn durch den Druck, werden die Gefäße und Nerven ebenso angespannt und auch deine Durchblutung wird etwas eingeschränkt sein. Wenn du dich dann auch noch permanent auf deine Erregung konzentrierst und hoffst das sie hält und das sie hält, stresst dich das . Beim Stress verengen sich deine Gefäße und das Ergebnis ist KEINE Erektion.
Auch wenn es sich simpel anhört, konzentriere dich mal auf deinen Atem, geh aus deinem Kopf raus und atme ruhig ein und aus. Konzentriere dich ganz bewusst auf dich und deine Partnerin, wie es sich anfühlt. Geh in das Gefühl und genieße!
FAZIT
Bei jeder Option, bei der du nicht auf deine Erektion achtest, sondern bei der du von der Erektion abgelenkt wirst und dich auf etwas anderes konzentrieren musst, wirst du die Kontrolle deiner Gedanken und deinem eigenen Druck auch immer mehr auf das Wesentliche konzentrieren, den Moment, das Gefühl, deine Partnerin und den Spaß daran.
MANUELLE OPTIONEN GEGEN EREKTIONSPROBLEME
- Weniger Alkohol. Alkohol steigert zwar das Verlangen, dämpft aber gleichzeitig den Organismus und hemmt somit die sexuellen Reflexe.
- Cholesterin und Rauchen machen die Gefäße dicht. Je durchgängiger die vielen Blutgefäße im Penis sind, desto schneller die Erektion. Alles, was die Arterien verengt oder verstopft (etwa Cholesterin und Rauchen) kann Probleme verursachen.
- Ausgewogene Ernährung, nicht einseitig. Inhaltsstoffe beachten, recherchieren, informieren. Nikotin kann mitunter auch Ursache für die Schädigung der glatten Muskulatur des erektilen Gewebes verantwortlich sein.
- Training kann so schön sein: Häufiger Sex fördert Testosteronwerte und Penisdurchblutung.
Beim Sport nicht übertreiben. Wer sich im Training total verausgabt, drosselt die Produktion der Sexualhormone. Gleichzeitig werden bei exzessivem Sport verstärkt körpereigene Opiate – Endorphine – ausgeschüttet. Diese können zwar ein rauschartiges Gefühl erzeugen, hemmen aber die Erregung. - Gezieltes Beckenbodentraining, oder durch Situps, Plank und ähnlichen Übungen, bei denen du deine Beckenbodenmit einbeziehen kannst.
- Trainiere den Erektionswinkel: Kneife deine Pobacken zusammen. Morgens, mittags und abends jeweils zehn Mal, kontinuierlich steigern bis auf dreißig Mal.
- Vitamine A, C und E, die reinigen Ihre Blutgefäße und sorgen für steten Durchfluss. Vit.,D3/k2,E, Omega 3, Zink, Ashwagandha unterstützen.
- Verstauen Sie Ihren Penis so, dass er Richtung Bauchnabel zeigt. Das entlastet die Bänder und sorgt für Auftrieb.
UND WIE SIEHT ES MIT DER PILLE & CO AUS?
Es ist nicht unbedingt der beste Weg, es sofort mit der blauen Pille zu versuchen. Denn dadurch gerätst du mehr und mehr unter Erfolgsdruck.
Bleibe erstmal bei dem, was Sex außer Geschlechtsverkehr noch sein kann und mache
dir in zweiter Linie Gedanken über Lösungsansätze.
Es ist kein körperliches Problem, wenn der best friend beim Vorspiel eine Erektion hat. Rede offen mit deiner Partnerin, welche Gedanken dich hemmen könnten. Denn es gibt viele Gründe, die dich daran hindern, Sex wirklich frei genießen zu können.
Natürlich ist die Blaue Pille auch eine Version, wenn es wirklich gar nicht mehr geht, aber die Nebenwirkungen sind mitunter nicht zu unterschätzen, gerade im fortgeschrittenen Alter.
Außerdem behebt es ja die Ursache nicht und eine Abhängigkeit entsteht schnell.
Als letzte Option gäbe es noch die Penisprothese bei der Schwellkörperimplantate eingepflanzt werden. Diese OP kostet momentan 1500 bis 2000 Euro ist aber auch eine OP, die logischerweise Risiken mit sich bringt.
Dass es hin und wieder im Bett nicht so klappt, wie du das gerne hättest, ist völlig normal. Erektionsprobleme haben meist mit Stress, Erfolgsdruck oder Beziehungsproblemen zu tun. Wird eine Erektion aber dauerhaft zum Problem, ist es ratsam, offen mit jemandem zu reden.
Wenn du meine Tipps und vielleicht auch schon andere Dinge ausprobiert hast und nichts hilft, solltest du bei einem Arzt, vorzugsweise bei einem Urologen, vorstellig werden. Auch wenn es ein unangenehmes Thema ist, Schamgefühl ist auf jeden Fall die falsche Strategie.
Denk daran: Jeder 4. Mann unter 40 Jahren hat das Problem, solltest du älter sein, ist die Rate noch höher.
Vielleicht soll dir deine Problematik aber einfach nur mal mitteilen, achtsamer mit dir umzugehen. Wichtig ist, du bist nicht allein mit dem Problem. Du weißt auch, dass es nicht alleine weggehen wird oder sich verbessert, wenn du dich nicht um dich selber kümmerst. Also sieh hin, mach was und komm in Aktion.
Gute Lust und bis bald!
René Forst meint
Liebe Antje,
zu dem Thema Erektionsstörungen kann und ich auch einiges mit dazu sagen….
Nach den 2 schweren Schlaganfällen 2022, ist rein körperlich, wie physisch oder psychisch nichts mehr so wie vorher.
Ich bin aktuell im sogenannten Genesungsprozess, es wird wieder alles Gut, es braucht aber seine Zeit.
Mein Puller spritzt zwar nicht mehr so ganz wie vorher, aber das Bedürfnis nach Liebe und Zärtlichkeit ist nach wie vor noch da und auch das ich morgens nach dem Aufwachen einen steifen Puller habe, da bin ich wirklich sehr stolz darauf, das daß wenigstens noch prima funktioniert…..
Antje meint
Lieber Rene,
viele Dank für deinen Kommentar und sorry , dass du so viel ertragen musst.Ich kann dir aus 22 Jahren kardiologischer Erfahrung nur mitgeben, dass du am Ball bleiben musst und im ersten halben Jaht nach dem SChlaganfall, so viel wie möglich üben musst.
Gib nicht auf und sei froh, dass die Erektion noch klappt, das klappt nämlich bei vielen Männern danach nihct mehr.
Beckenbodentraining und neuronales Trainingsind ganz essentiell.
Alles Liebe und Gute!