Eine Nymphomanin im Bett– der feuchte Traum vieler Männer.
Immer und immer wieder will sie dich und kann gar nicht genug bekommen. Gibt es das wirklich?
Ist das normal? Immer nur Sex haben, egal wann, wie und wo? Und hat man vielleicht auch irgendwann genug davon?
Schau dir dazu mein Video an:
Nymphomania?
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NYMPHOMANIE: WAS ES BEDEUTET, WENN DU STÄNDIG SEX BRAUCHST
Nymphomanie ist ein Begriff, der oft falsch verstanden wird. Viele denken, dass das ein Mensch ist, der einfach nur das Eine im Kopf hat…Sex! Und das permanent. Was viele nicht wissen, dass Menschen mit einem extrem gesteigerten sexuellen Verlangen nicht nur einfach heiß sind und aus freiem Willen immer Sex haben. Es ist eine anerkannte Persönlichkeitsstörung, die sich, so viel der Name vielleicht auch versprechen mag, mit viel Leid und Druck einhergeht.
WAS BEDEUTET ALSO NYMPHOMANIE?
Der Begriff „Nymphomanie“ wird hauptsächlich bei Frauen verwendet. Er kommt aus dem Altgriechischen, von „nymphe“ (Braut) und „mania“ (Wahnsinn).
Bei Männern nennt sich die krankhafte Sucht nach Sex Satyriasis oder Satyromanie (benannt nach den Satyrn der griechischen Mythologie). Später wurde in der Medizin und Psychologie des krankhaft gesteigerten männlichen Sexualtriebes dann auch Donjuanismus (nach der Figur Don Juan) bezeichnete. Diese Begriffe werden heute jedoch kaum noch verwendet und gelten als veraltet.
Ab und an hört man vielleicht noch von dem Don-Juan-Komplex, wobei dieser Begriffe aber oft im Zusammenhang mit häufigem Partnerwechsel genutzt wird.
Das Problem bei dieser Störung ist es auch, dass es einfach ganz schwierig ist, zu definieren, ab wann ein Sexualtrieb „normal“ und ab wann er „gesteigert“ ist.
Jeder Mensch ist unterschiedlich, je nach Stimmung, Lust und Laune. Je nach Hormonlage, Alter, Stimulation und natürlich auch je nach Partner. Wenn ich einen attraktiven und aktiven Partner habe, werde ich wahrscheinlich mehr Körperlichkeiten genießen, als wenn der Partner passiv ist.
WELCHE SYMPTOME DEUTEN AUF SATYRIASIS BEZIEHUNGSWEISE HYPERSEXUALITÄT HIN?
- Abnorm intensives sexuelles Verlangen bei Männern
- ständiges Verlangen nach Intimität
- Ausschweifende sexuelle Fantasien, die so intensiv sind, dass sie Betroffene von ihrer Arbeit und ihren Alltagsverpflichtungen ablenken.
- Häufig stundenlanges Anschauen von Pornofilmen.
- Sehr häufiges Masturbieren, oft mehrmals täglich.
- Ständiger Wechsel der Sexualpartner, ohne Rücksicht auf langfristige Beziehungen oder emotionale Bindungen.
Dieses zwanghafte Verhalten kann das Leben der Betroffenen stark beeinflussen, so dass andere wichtige Lebensbereiche vernachlässigt lassen.
Hypersexualität, auch als Satyriasis bei Männern und Nymphomanie bei Frauen bezeichnet, beschreibt eine abnorme Steigerung des Sexualtriebs. Dieser Zustand, auch als Erotomanie bekannt, zeigt sich durch intensives, zwanghaftes sexuelles Verhalten, das das Leben der Betroffenen stark beeinflusst.
HIER SIND EINIGE TYPISCHE SYMPTOME EINER HYPERSEXUALITÄT
- Sexuelle Handlungen stehen im Mittelpunkt des Lebens und dominieren den Alltag.
- Häufig wechselnde Sexualpartner ohne Interesse an emotionalen Bindungen oder Beziehungen.
- Häufiges Masturbieren, oft verbunden mit der Inanspruchnahme von käuflichem Sex.
- Exzessiver Sex ohne Erfüllung oder Befriedigung, trotz häufiger sexueller Aktivitäten.
- Regelmäßiger, oft stundenlanger Konsum von Pornografie oder Beteiligung an Cyber-Sex.
- Das Gefühl, dass sexuelle Handlungen zur Routine werden, ohne das gewünschte Lustgefühl zu erzeugen.
Heutzutage verwendet man oft neutralere Begriffe wie Klitoromanie (bei Frauen), Erotomanie (geschlechtsneutral) oder einfach Sexsucht bzw. Hypersexualität, da diese Begriffe weniger negativ besetzt sind.
WIE DEFINIERT MAN ALSO NYMPHOMANIE?
Der Begriff „Manie“ steht für ein zwanghaftes Verhalten, das die Betroffenen nicht kontrollieren können. Hier kontrolliert die Frau nicht die Lust, sondern die Lust die Frau. Eine echte Nymphomanin ist ständig auf der Suche nach sexueller Befriedigung, erreicht diese aber oft nicht. Kein Partner wird einer Nymphomanin das bieten können, was sie wirklich braucht. Deshalb ist sie auf der Suche, ihre Lust und ihre Sucht zu kompensieren, durch unterschiedliche Sexpraktiken, solange sie ihre Hoffnung auf eine gewisse Befriedigung stillen kann – von SM über Bondage bis hin zu Gruppensex. Nicht selten sucht sich die Nymphomanin auch abnormale Befriedigung, da, wie bei jeder Sucht der Kick immer stärker, immer mehr sein muss.
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URSACHEN UND AUSWIRKUNGEN
Was keiner sieht und noch weniger wissen, weil es offensichtlich auch nicht so scheint ist, dass Frauen, die unter Nymphomanie leiden, oft mit Depressionen, Minderwertigkeitsgefühlen und Angst vor Nähe kämpfen. Dass das neben ihrer ungezähmten Lust on Top, natürlich auch zu Schwierigkeiten in Beziehungen führen kann, ist offensichtlich.
Der Drang nach Sex dominiert ihr Leben. Sie haben permanent Lust, bzw. das Gefühl, Sex haben zu müssen, je nachdem, wie stark die Manie ist. Sie legen manchmal auch ein sexuell aufdringliches Verhalten gegenüber Freunden an den Tag.
Je nach Schwere der Manie müssen Betroffene oft mehrmals am Tag Sex haben, um sich überhaupt auf andere Dinge konzentrieren zu können. Wenn kein Partner zur Verfügung steht, wird Gebrauch von mehreren Stunden Pornoskonsum gemacht oder es wird übermäßige Masturbation betrieben. Das auf Grund dieses starken Fokus auch nicht mehr viel Zeit und auch keine Gedanken mehr für andere Dinge ist, wie Familie, Arbeit, Freunde liegt auf der Hand.
Auf Grund dieser Bedürfnisse, kann sich eine Nymphomanin auch kaum einer Freundin mitteilen, da es für den Außenstehenden schwer zu verstehen ist. Sie zieht sich die betroffene Person immer mehr sozial zurück, außer wenn es um Sex geht und fühlt sich meist auch einsam und werden depressiv.
Aber auch bei der Nymphomanie treten Entzugserscheinungen auf, wie bei anderen Süchten auch. Sie leiden zwar nicht unter körperlichen Entzugserscheinungen wie bei substanzgebundenen Süchten, sondern leiden an psychische Entzugserscheinungen, wie Unruhe, Nervosität und Reizbarkeit. Diese Entzugserscheinungen sind meist so schwerwiegend, dass die den Entschluss ihre Sucht zu bekämpfen, immer wieder verdrängen.
FÜR DIE BETROFFENE WIRD SEX ZUR QUAL
Obwohl viel Lust schön sein kann, so wird die krankhafte Lust für Nymphomaninnen zur Qual.
Nach dem Sex fühlen sie oft Scham, Ekel oder Selbsthass, weil sie keine wirkliche Befriedigung erlebt haben. Es muss auch ein furchtbares Gefühl sein, dass man sich so abmüht, Befriedigung zu empfinden, aber das Gefühl stellt sich einfach nicht ein. Das führt zu einem Teufelskreis, aus dem es schwer ist, auszubrechen.
WIE WIRD MAN ZUR NYMPHOMANIN? MÖGLICHE URSACHEN
Wie bei vielen Süchten entwickelt sich Nymphomanie schleichend und wird oft nicht erkannt. Es wird vermutet, dass auch Kindheitserfahrungen, genetische Veranlagung oder Traumata eine Rolle spielen können.
Auch Hormone spielen eine wichtige Rolle beim Suchtverhalten. Besonders das weibliche Hormon Östrogen und das männliche Hormon Testosteron haben einen Einfluss. Je höher die Hormonspiegel bei Frauen und Männern sind, desto empfindlicher reagiert das Gehirn auf die Belohnung, in diesem Falle der Sex.
Die Hormone wirken auf das Belohnungssystem des Gehirns und fördern die Ausschüttung von Dopamin. Dopamin wird vor allem dann freigesetzt, wenn wir eine Belohnung erwarten. Dieser Botenstoff sorgt also für das Gefühl der Vorfreude. Bei einer Sucht verwandelt sich diese Vorfreude jedoch in Suchtdruck, auch „Craving“ genannt. Ist der Dopaminspiegel aufgrund hormoneller Schwankungen erhöht, kann dies den Suchtdruck noch verstärken.
Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie sich Nymphomanie entwickelt und welche Herausforderungen sie mit sich bringt, schau dir unbedingt mal den Film „Nymphomaniac“ von Lars Trier an. Darin erzählt eine Nymphomanin in 2 Folgen ihre Lebensgeschichte und die Schwierigkeiten, die sie durchleben musste.
DIAGNOSE: GESTEIGERTE LUST ODER SEXSUCHT?
Die Diagnose Nymphomanie zu stellen, ist schwierig. Ein Hinweis darauf ist aber der Leidensdruck, den Betroffene oft empfinden. Ebenso wie der Kontrollverlust und eine gestörte Impulskontrolle seine sexuellen Bedürfnisse nie befriedigen zu können oder nur für kurze Zeit. Wenn das sexuelle Verhalten so viel Zeit und Energie beansprucht, dass Freunde, Familie oder der Job darunter leiden, könnte das ein Anzeichen für sexsüchtiges Verhalten sein.
WIE WIRD NYMPHOMANIE BEHANDELT?
Die Therapie konzentriert sich darauf, als erstes das Selbstwertgefühl der Betroffenen zu stärken und vergangene Beziehungen sowie das Familienleben aufzuarbeiten. Ziel ist es, eine gesunde Beziehung zu sich selbst und zu anderen aufzubauen.
Dabei ist sexuelle Abstinenz nicht das Ziel.
Zum einen ist sexuelle Aktivität ein wichtiger Bestandteil des Lebens und der Lebensqualität. Zum anderen löst Abstinenz das Problem nicht, denn es führt oft nur dazu, dass es früher oder später zu einem Rückfall in die Sexsucht kommt.
Das eigentliche Ziel ist es, Betroffene zu einem gesunden Umgang mit Sexualität zu führen, bei dem Sex nicht ihr ganzes Leben dominiert. Eine Therapie kann jedoch oft Jahre dauern.
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WAS IST EINE „NORMALE“ LIBIDO UND WANN SPRICHT MAN VON SEXSUCHT?
Die Libido, also der sexuelle Antrieb, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich – es gibt kein festes „Normal“.
Bei Menschen mit Hypersexualität steht jedoch nicht mehr das Gefühl der Lust im Vordergrund, sondern ein zwanghaftes Verhalten. Allerdings ist nicht jeder, der körperliche Intimität zur emotionalen Regulierung sucht, automatisch hypersexuell. Für eine Diagnose für „„Störung mit zwanghaftem Sexualverhalten“ oder „Hypersexualität“ müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein:
z.B
- alle sexuellen Handlungen rücken in den Mittelpunkt des Lebens, sodass andere Interessen, Aktivitäten, Pflichten oder sogar die Körperpflege vernachlässigt werden.
- Betroffene haben wiederholt versucht, ihr sexuelles Verhalten zu kontrollieren oder zu reduzieren, waren dabei jedoch erfolglos.
- Trotz der negativen Folgen, wie Konflikte in der Partnerschaft, bleibt das zwanghafte sexuelle Verhalten bestehen.
- Das Sexualverhalten wird fortgeführt, auch wenn es keine oder kaum Befriedigung bringt.
- Es liegen keine anderen psychischen Störungen vor, die das Verhalten erklären, und auch keine Einnahme von Medikamenten oder Drogen, die zur Hypersexualität führen könnte.
Für die Diagnose ist es zudem wichtig, dass die Beschwerden seit mindestens sechs Monaten bestehen und ein erheblicher Leidensdruck vorhanden ist – beispielsweise können Betroffene sich nach dem Geschlechtsverkehr schuldig oder beschämt fühlen.
Wenn du dich anhand der geschilderten Symptome wiedererkennst, kannst du dich anonym bei den jeweiligen Stellen melden und fragen, wie du dir helfen lassen kannst:
–Anonyme Sexaholiker Deutschland
–Anonyme Sex- und Liebessüchtige – Deutschsprachige S.L.A.A. e.V.
-Schritte aus der Sexsucht, Weißes Kreuz
Wenn du dir unsicher bist ob du süchtig bist oder einfach nur eine ausgeprägte Libido besitzt, habe ich einen Test verlinkt: Test
Ich hoffe dein Test ist negativ und du kannst deine Lust genießen.
Alles Liebe und bis bald, deine Antje
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